Keitum im Sylt-Lexikon

Keitum ist ein Ortsteil der Gemeinde Sylt-Ost. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1216. Aufgrund des alten Baumbestandes, den man hier findet, gilt der Ort als einer der grünsten Orte der Insel Sylt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Keitum der Hauptort der Insel. Hier war es, wo einst der einzige Arzt der Insel praktizierte und die einzige Apotheke ansässig war. Darüber hinaus war Keitum einst auch Verwaltungssitz für die nicht zu Dänemark, bzw. der dänischen Krone zählenden Ländereien auf Sylt. Keitum war im 17. und 18. Jahrhundert der Ort, an dem sich zahlreiche wohlhabende Kapitäne ansiedelten. Es war dabei so, dass dieser Ort einer der wenigen Orte war, die auf der ansonsten armen Insel einen gewissen Wohlstand aufwies. Erst der Fremdenverkehr brachte auch den übrigen Orten auf Sylt einen gewissen Wohlstand. Keitum nannten dabei viele berühmte Menschen ihre Heimat. So lebten zum Beispiel der Autor Boy Lornsen, aber auch Boleslaw Barlog in Keitum. Darüber hinaus auch der Inselchronist Christian Peter Hansen. Darüber hinaus wurden auch die Dichter und Schriftsteller Jens Emil Mungard und Nann Peter Mungard in Keitum geboren. In Keitum wirkte aber auch der Kirchenmusiker und Professor Matthias Eisenberg. Auf dem Friedhof der St. Severin Kirche liegen neben namhaften Kapitänsfamilien, auch mehrere bekannte Persönlichkeiten begraben. So zum Beispiel Rudolf Augstein, wie auch der ehemalige Bundesminister der Verteidigung (1966 bis 1969), Gerhard Schröder, wie auch der Verleger Peter Suhrkamp. – Dort, wo diese namhafte Persönlichkeiten begraben liegen, steht die Kirche schon seit dem Ende des 12. Jahrhundert. Ursprünglich war die St. Severin Kirche dabei den Heiligen Knut und Ketel geweiht.

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