Flora im Sylt-Lexikon

Die Flora auf der Insel Sylt ist durch ihre ursprüngliche Kargheit geprägt. Es war dabei so, dass Sylt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hin fast baumlos war. Aufforstungen und Anpflanzungen haben Sylt dabei zu einer wahrhaftig blühenden Insel gemacht. Die Spuren der Aufforstungen und Anpflanzungen sind dabei aber heute noch zu erkennen, wie zum Beispiel in den Waldgebieten „Südwäldchen“ und „Friedrichshain“. Die Bäume und Büsche stehen dort nämlich regelrecht „in Reih und Glied“. Durch Menschenhand dabei auf die Insel gelangt ist auch die heute weit über die Grenzen von Sylt hinaus bekannte Syltrose, bzw. die Rosa rugosa. Auf der Insel findet die Syltrose ideale Gedeihbedingungen vor. Nach ihrer Erstanpflanzung verbreitete sie sich schnell und prägt heute das Bild von Sylt. Die Rosa rugosa ist im Übrigen eine Rose, die über kurze und starke Stacheln besteht. Auch hat sie kartoffelartiges, runzliges Laub. Die Sträucher werden dabei bis zu 1,5 m groß. Die Blüten sind dunkelrosa bis weiß. Die Syltrose ist dabei winterhart und nahezu anspruchslos. Auf Sylt findet die Rosa rugosa also ideale Bedingungen, weil sie insbesondere auf sandigen Böden wächst. Experten betrachten ihre Verbreitung dabei inzwischen mit etwas Sorge, weil sie einheimische Pflanzen, wie die Heideflächen doch mehr und mehr zu verdrängen drohen. Und gerade die Heideflächen sind doch auf der Wattseite der Insel der Lebensraum von vielen seltenen Tieren, wie zum Beispiel rund 600 Schmetterlingsarten, wie dem Kleinen Fuchs, den Zitronen- und dem Distelfalter, aber auch dem Tagpfauenauge. Darüber hinaus leben in den Heideflächen aber auch noch rund weitere 2500 Tier- und 150 Pflanzenarten.


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