Geologie im Sylt-Lexikon

Sylt hat sehr große Probleme was die stetige Erosion betrifft. Es ist nun aber so, dass entsprechende Schutzmaßnahmen gegen diese stetige Erosion bereits schon im 19. Jahrhundert begonnen wurde. Und zwar wurden damals Holzpfahlbuhnen errichtet. Rechteckig wurden diese damals zur Küste hin in die See hinein gebaut. Diese wurden letztlich später zunächst durch Metall- und letztlich durch Stahlbetonbuhnen ersetzt. Den gewünschten Erfolg brachten diese Bauten aber nicht. Die Erosionen, die durch die Querströmungen verursacht wurden, konnten dadurch nämlich nicht gestoppt werden. Es war jedoch so, dass die „Lee-Erosion“, die auf der strömungs- und windabgewandten Seite der Buhnen letztlich jedoch nachhaltig Sandablagerungen verhinderte. Durch die so genannten Tetrpoden versucht man letztlich in den 1960er Jahren die Meeresgewalten zu stoppen, die Sylt bedrohen. Diese wurden n den Dünen entlang im Meer verlegt. Hierbei handelte es sich um vierfüßige Betonelemente, die mehrere Tonnen schwer waren und in Frankreich entwickelt wurden. – Aber auch sie konnten die Erosion nicht aufhalten, denn sie waren für den Strand von Sylt zu schwer. 2005 wurden diese vor dem Hörnumer Weststrand wieder entfernt. Inzwischen war es aber so, dass man ja schon lange das einzig wirksame Mittel gegen die Erosion gefunden hatte offensichtlich: Seit Anfang der 1970er Jahre wird nämlich mit der Hilfe von Baggerschiffen, den so genannten Hopperbagger, Wasser-Sand-Gemisch an den Strand von Sylt gepumpt und zwar durch Rohrleitungen, wo dieses von Planierraupen verteilt wird. Das Sanddepot soll dabei bei Sturmfluten abgetragen werden, wodurch die eigentliche Küstenlinie geschützt werden kann und die Erosion sich verlangsamt. – Dies kostet natürlich sehr viel Geld.

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