Wanderdünen im Sylt-Lexikon

Sylt hat eine sehr vielfältige Landschaft. Geprägt ist die Nordseeinsel dabei vor allem durch das Wattenmeer, sowie durch die Deiche und letztlich auch durch die Dünen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren sowohl der südliche, als auch der nördliche Teil der Insel Sylt von Wanderdünen bedeckt. Durch Sandflug können Wanderdünen im Jahr mehrere Meter wandern. Auf Sylt wurden insbesondere in List und Rantum in früheren Jahrhunderten unter Wanderdünen Acker- und Weideflächen, aber auch ganze Häuser begraben. Viele der Wanderdünen wurde auf Sylt mittels Bepflanzungen aber regelrecht aufgehalten. Sylt beherbergt im Bezug auf die Dünen aber auch eine Besonderheit, und zwar die letzten Wanderdünen Deutschlands. Diese liegen im Listland. Es ist dabei so, dass der kräftige Westwind diese Dünen in ständiger Bewegung hält und sie auch vegetationslos hält. Der Westwind treibt die Wanderdünen Deutschlands dabei immer weiter nach Osten. Aufgrund dieses einmaligen Naturphänomens ist das Listland, bzw. seine sich über mehrere Kilometer erstreckende Dünenlandschaft zwischen dem Ort List und dem Weststrand als etwas Einmaligen bezeichnet werden. Das Gelände, auf dem sich die letzten Wanderdünen Deutschlands befinden, steht unter Naturschutz. Betreten werden darf es nicht. Es gibt nur wenige Wanderwege, die hindurch führen. Diese sollten nicht verlassen werden. Es ist nun aber auch hier so, dass die meisten Dünen bepflanzt wurde. Ihre alljährliche „Wanderung" wurde damit eingeschränkt. Die größte unter den Dünen bewegt sich aber noch immer zwischen 3 und 7 m pro Jahr. Das gesamte Areal ist im Übrigen 13 km² groß und Listland ist dabei im Übrigen in Privatbesitz – und zwar einer Erbengemeinschaft.


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